Wie immer die Rasse auch entstanden sein mag, sicher ist, dass diese amerikanische Rassenkatze keine Zuchtkatze im herkömmlichen Sinne ist. Sie hat sich in der Natur ohne menschliche Eingriffe entwickelt.
Gesamthaft betrachtet sollte die Maine Coon jedoch eine harmonische, ausgewogene Katze mit rechteckiger Körperform sein, wobei der Gesamteindruck zählt und nicht einzelne Details dominieren sollten.
Sie steht auf kräftigen, hohen Beinen. Maine-Coon’s verfügen über extrem große Pfoten und zwischen den Zehen wachsen lange Haarbüschel die ihnen helfen durch den Schnee zu gehen ohne einzusinken.
Die großen Ohren, hoch angesetzt, spitz zulaufend, gefüllt mit langen Haarbüscheln, die in einem sanften Bogen aus der Ohrmuschel herausragen, geben ihr das luchshafte Aussehen. Besonders dann, wenn sie noch die erwünschten Luchspinsel auf den Ohrspitzen tragen.
Die Augen einer Maine Coon sind groß, weit auseinandergesetzt, leicht schräg gestellt, leuchten in allen Tönen zwischen grün, kupfer und gold.
Der mittelgroße, mittelbreite Kopf weist hohe Backenknochen auf. Sehr markant ist die quadratische Schnauze mit dem kräftigen Kinn und einer leicht aufwärtsgebogenen Nase.
Erstaunlich seidig fühlt sich das glänzende Fell an. Mancher erwartet bei diesem wildaussehenden Naturburschen auch eine raue Fellstruktur. Aber weit gefehlt! Wer sie einmal gestreichelt hat, vergisst es nie.
Beschreibt man die sanften Riesen aus den Wäldern Nordamerikas, beginnt man meistens mit der Größe und die ist wirklich beeindruckend. Obwohl das Gerücht von der 30-pfündigen Katze hartnäckig existiert, ist es trotzdem nur ein Gerücht, außer die Katze ist stark übergewichtig. Es sind wirklich große, muskulöse Katzen mit kräftigem Knochenbau, doch die Kater erreichen in der Regel 7-9 kg (14-20 lbs) und die Katzen 5-6,5 kg (10-14 lbs). Addieren Sie dazu noch 3-5 cm Winterfell, dann glauben Sie mir, die Leute würden schwören, sie hätten eine GROSSE Katze gesehen. Eine Maine Coon braucht 4 Jahre bis sie ausgewachsen ist.
Auffallend ist das unregelmäßige, halblange Fell mit dem langen, buschigen Schwanz. Er sollte etwa so lang sein wie der Körper.
Mit Diesem kann sich die Katze wie mit einer Federboa zudecken und sich so vor Schnee und Eiseskälte schützen.
Der lang gestreckte Körper wirkt rechteckig, kantig, aber sehr muskulös was sie in unwegsamem Gelände wendig macht.
Das Fell wächst kürzer im Gesicht, an den Schultern und den Vorderbeinen, länger an den Hinterbeinen und am Bauch.
Wolliges Unterfell hält warm, während das mittel-lange, fließende Oberfell Regen und Schnee abweist. Viele Maine Coon weisen eine dichte Halskrause auf, die im Sommer allerdings meist verschwindet.
Die ganze Zeit über wurden bezüglich Zeichnung und Farbe keine Einschränkungen gemacht, mit Ausnahme von Siam-Zeichnungen (pointed pattern), Lilac, Cinnamon und Burmesenfaktor. Deshalb kann man heute auch eine breite Auswahl von Farben und Zeichnungen sehen. Trotzdem überwiegt mehrheitlich das natürliche, ursprüngliche Black- oder Brown-Tabby, und in den USA sind über 70% der Maine Coons Brown-Tabbies.
Es gibt keine Vorschrift im Maine Coon-Standart, dass irgendeine Fellfarbe mit einer entsprechenden Augenfarbe zusammen perfektioniert werden muss, jedoch ist vermerkt, dass Maine Coon mit Blauen Augen oder 2 verschieden farbigen Augen (Odd Eyed) entweder Weiß oder Particolor (alle Farben mit weiß, Schildplatt) sein müssen.
Muss man den Charakter einer Maine Coon beschreiben, fällt es einem schwer, sachlich zu bleiben, bei so vielen angenehmen Charaktereigenschaften. Die Maine Coon stellt eine Mischung zwischen
einem ruhigen Wohnungstiger und einer Temperamentsbombe dar. Sie ist intelligent, sehr selbstbewusst, ohne überheblich zu wirken. Sie ist der ideale Gefährte für die ganze Familie. Eine ihrer
ausgeprägtesten Eigenschaften ist ihre Anpassungsfähigkeit. Man kann sie problemlos mit auf Reisen nehmen. Dies ist ihr lieber als von ihrem Menschen getrennt zu sein. Sie ist absolut auf den
Menschen fixiert, nicht auf ihre Umgebung oder ihr Zuhause. Ihr Temperament ist ausgeglichen, sie verträgt sich mit andern Tieren der Familie ebenso, wie mit Kindern.
Kater neigen dazu, ihre Bezugsperson völlig in Beschlag zu nehmen. Sie sind von Grund auf loyal – treu wie Hunde. Kater fühlen sich meistens zu einem weiblichen Mitglied der Familie hingezogen –
und umgekehrt. Besuch und Fremden gegenüber verhalten sich Kater wie Kätzinnen zurückhaltend.
Beim Fressen benutzen sie ab und zu die Pfoten, als wären es Löffel. Maine Coons schlagen bevor sie zu trinken beginnen oft mit der Pfote kurz, aber kräftig auf die Wasseroberfläche. Man nimmt
an, dass dies eine instinktive Handlungsweise ist aus der „wilden“ Zeit wo sie erst die Eisschicht durchschlagen mussten bevor sie trinken konnten.
Plaudern ist einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen, sei es mit ihren Menschen, mit anderen Tieren oder mit sich selbst. Ihre zarte und leise Stimme passt überhaupt nicht zu ihrem robusten Äußeren.
Bei Katern fällt dies besonders auf. Mit einem ganz typischen Gurren begrüßt die Maine Coon ihren Menschen. An das Gurren von Tauben erinnert der Laut, mit dem sie auch auf Fragen
antwortet.
Diese Katze ist etwas ganz besonders, sie ist liebevoll sanft und gutmütig. Wer dieser Rasse einmal verfallen ist, wird nie mehr ohne eine Maine–Coon leben können.
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